20.08.2010
Tag 07
Start: 10:55 Uhr
km: 28501
Ziel: Menton (Frankreich)
So, heute ging es weiter. Das Wetter wurde auch schlechter.
Auf dem Plan stand Menton (Frankreich). Dort organisiert der Club Cox D'azur ein Käfertreffen. Es soll DAS Treffen schlecht hin sein.
Die Lokation liegt direkt am Strand.
Also nichts wie los und das schlechte Wetter hinter uns lassen. Noch im trockenen abgefahren setzte nach kurzer Zeit Nieselregen ein. Nach ein paar gefahrenen Kilometer wurde das Wetter über besser wieder richtig gut. :-)
Weiter, ohne Maut und Vignette, ging es bis zur ersten Pause, in der Nähe von Roreto. Bis dorthin sind wir an den Orten Novara, Trino, Casale, Moncalvo, Asti undAlba vorbei gekommen.
Bald wäre hier die Reise schon zu Ende gewesen, denn der Ovali wollte nach der kurzen Pause nicht mehr starten. Der Anlasser drehte nicht mehr, sonst sah aber alles normal aus. Alles gecheckt und alles was nicht nötig zum starten ist abgeklemmt. ...nichts... Er wollte nicht starten.
Den Magnetschalter konnte man laut und deutlich arbeiten hören. Den Motor testweise im Leerlauf mit der Hand durchgedreht. Hätte ja sein können, das er aus irgendeinem Grund sich festgelaufen hat. Aber auch hier alles wunderbar.
Also was tun ? Wir wussten ja auch nicht wo wir genau sind. Unsere Karte war zu grob um den genauen Standort ausfindig zu machen. Dann kam uns die Idee, da
wir auf einer Ansteigung Pause gemacht hatten, den Hänger abzuhängen, den Wagen rumzudrehen und zu probieren Ihn anzurollen. Also, Hänger abgehängt, aber direkt mal probiert den Ovali rückwärts anzurollen und... ? Erster Versuch schlug fehl, aber ich merkte, das er angehen wollte. Direkt nochmal probiert und da war er.
Noch mal gut gegangen. Nächster Gendanke: Wie geht es weiter ? Erstmal nach Menton, bis dahin wird er nicht mehr ausgemacht, auch beim Tanken nicht. Dort kriegen wir ihn schon wieder hin. Ggf. benötigte Ersatzteile könnte man bestimmt auf dem Treffen kaufen.
Es ging dann weiter, aber was war das, oder was ist das bitte ? Nach einiger Zeit kam uns dann eine Idee. Wir waren mit Licht unterwegs, stellenweise hatte ich sogar Fernlicht an. Am Hänger ist ja auch Beleuchtungdran. Radio an, Kühlbox und Navi über den Spannungswandler hängen auch noch an der Stromversorgung. Wir verbrauchten wohl einfach mehr Spannung als die Lichtmaschine erzeugen konnte. Und so war es auch. Wir sind erstmal eine zeitlang gefahren und hatten es beim nächsten Tankstopp einfach mal probiert. Ovali aus und Startversuch. Der Anlasser drehte wie am ersten Tag und der Motor ging wieder an;-)
Wir
hatten einfach nur die Batterie leer gefahren.
Die Route ging dann weiter über Cuneo durch den Tunnel de Tende.
Wikipedia über den Pass und den Tunnel:
Colle di Tenda
Der Colle di Tenda (deutsch: Tenda-Pass, französisch: Col de Tende) ist ein Übergang über die Alpen zwischen Italien und Frankreich. Er trennt die Seealpen von den Ligurischen Alpen. Die gleichnamige, von Napoleon ausgebaute Passstraße verbindet den Großraum von Turin und Nizza über die Städte Cuneo in Piemont und Ventimiglia am Mittelmeer. Der Pass selbst gilt als der südlichste der großen Alpenpässe. Die Passhöhe liegt in 1.871 m Höhe direkt auf der Grenze zwischen Frankreich und Italien.
Die Nordrampe ist mit ihren 12 Kehren wenig spektakulär, die Südrampe hingegen dürfte mit ihren teils dicht übereinanderliegenden 46 Kehren zu den atemberaubendsten Passstraßen der Alpen zählen. Wobei erwähnt werden sollte, dass die Südrampe nur zum Teil asphaltiert ist. Der Schotterabschnitt (die obersten 16 Kehren) stellt für sportliche Autos und Sportmotorräder etwa ein echtes Problem dar (SG 3-4).
Tenda-Straßentunnel
Seit der Fertigstellung des 3182 Meter langen Col-de-Tende-Straßentunnel im Jahre 1882 als dem ersten und bis zur Eröffnung des Tunnels unter dem Großen-Sankt-Bernhard-Pass längsten Straßentunnel unter einem Alpenpass, wird die Straße über die Passhöhe nur noch im Sommer genutzt.
(Leider hatte ich die Informationen vorher nicht, sonst wären wir den Pass vielleicht auch gefahren)
Anschließend über den Col de Brouise und Col du Perus
alpenrouten.de:
Die über den Col de Brouis und den Col de Perus führende D2204 verbindet Sospel (SW) im Bévératal mit Breil-sur-Roya (NO) im Roya-Tal. Vom Scheitel mit der Auberge Col de Brouis bietet sich ein schönes Panorama, außerdem bietet die Strecke noch einen weitere Besonderheit: die Villages Perchés, Jahrhunderte alte und heute noch bewohnte winzige Dörfer, in denen sich seit dem Mittelalter zumindest nach außen hin wenig verändert hat. Auch wenn die Scheitelhöhe eher unspektakulär ist, bietet die relativ ruhige Strecke doch genügend Kurven um den Fahrspaß nicht zu kurz kommen zu lassen.
nach Menton.
In Menton angekommen, ging dann auch der Akku der Kamera leer :-(. Strom stand uns leider keiner zur Verfügung, aber zum Glück haben wir Julius mit seinem 912`er kennengelernt, der uns den Akku in seinem Hotelzimmer bis zum nächsten Tag aufgeladen hat.
Echt hammer geile Lokation. Das Meer, die Berge, das perfekte Wetter. Was will man mehr ?
Naja vielleicht ein paar Toiletten mehr. Es waren gerade mal 2 Dixie`s vorhanden. Eine Duschgelegenheit wäre auch nicht schlecht.
Zum Glück haben wir dann noch eine selbstreinigende, öffentliche, Toilette für 30ct gefunden und zum Duschen mussten dann die Strandduschen herhalten. Bis Sonntag wird es gehen.